Docker-Container: Eine Grenze zwischen Betriebssystem & App
Keine elegante Praxis und oft ein Tabu-Thema in der IT: Legacy-Systeme (Altsysteme) weiter am Laufen zu halten, damit langjährig gewachsene Strukturen und Prozesse aufrechterhalten werden können und eine schrittweise Migration ermöglichen. Das Problem hierbei ist, dass alte Systeme oft nur auf alten Betriebssystemen bestehen bleiben können. Ergo stößt jede IT-Abteilung irgendwann an Grenzen, da das Betriebssystem nicht die notwendigen Updates erhalten kann.
Container für mehr Unabhängigkeit
Legacy-Systeme und die darauf laufenden Applikationen mit alten Betriebssystemen zu erhalten, ist langfristig keine Lösung! Ein gängiger Ansatz ist das Überführen einer Applikation in Container.
Container
Ein Container in der IT ist eine isolierte, leichtgewichtige Einheit, die Anwendungen und alle benötigten Abhängigkeiten wie Code, Laufzeit und Bibliotheken kapselt. Diese Container sind portabel und können konsistent auf verschiedenen Plattformen ausgeführt werden, da sie unabhängig von der zugrunde liegenden Infrastruktur sind. Die Containerisierung ermöglicht eine effiziente Bereitstellung, Skalierung und Verwaltung von Anwendungen in unterschiedlichen Umgebungen.
Container sind unabhängiger vom Betriebssystem (als das Altsystem) und ermöglichen demnach ein schnelleres und unkompliziertes Updaten des zugrundeliegenden Betriebssystems, da lediglich die Laufzeitumgebung für Container wie Podman oder Docker notwendig ist, um die Container starten zu können. Damit wird die Abhängigkeit zu Komponenten des Host-Betriebssystems auf ein Minimum reduziert.
Dies führt dazu, dass das Host-Betriebssystem unabhängig von den benötigten Komponenten der Legacy-Applikation aktualisiert werden kann.
Vorteile von Containern
Portabilität: Container sind portabel und unabhängig von der zugrunde liegenden Infrastruktur. Das bedeutet, dass Anwendungen, die in Containern verpackt sind, konsistent auf verschiedenen Umgebungen ausgeführt werden können, sei es auf Entwicklungsrechnern, Testumgebungen oder in der Produktion.
Effizienz: Im Vergleich zu herkömmlichen Virtualisierungstechnologien sind Container leichtgewichtiger, da sie den Kernel des Host-Betriebssystems teilen. Dies führt zu einer effizienten Nutzung von Ressourcen und ermöglicht eine schnellere Bereitstellung von Anwendungen.
Isolation und Sicherheit: Container bieten eine isolierte Umgebung für Anwendungen, was die Sicherheit verbessert, indem potenzielle Konflikte und Sicherheitsrisiken minimiert werden. Jeder Container ist von anderen Containern und vom Host-System getrennt.
Skalierbarkeit: Container können schnell erstellt und gestartet werden, was eine einfache Skalierung von Anwendungen ermöglicht. Dies ist besonders wichtig in dynamischen Umgebungen, in denen sich die Anforderungen an die Ressourcennutzung schnell ändern können.
Orchestrierung und Automatisierung: Container-Orchestrierungstools wie Kubernetes ermöglichen die einfache Verwaltung, Skalierung und Aktualisierung von Containeranwendungen in großen, verteilten Umgebungen. Die Automatisierung von Prozessen, wie dem Deployment von Containern, erhöht die Effizienz und reduziert menschliche Fehler.
Container-Technologie bei Netresearch
Bei unseren Projekten setzen wir bei der Containerisierung vor allem Docker ein. Alle unsere Kunden profitieren bei der Entwicklung von dieser Technologie. Unternehmen wie futureSAX, MDF AG und AIDA vertrauen außerdem bei ihren Live-Systemen auf unsere langjährige Expertise zum Thema Containerisierung. Welche Technologien wir noch bei unseren Kunden einsetzen und beherrschen, geht aus unserer Technologie-Landkarte hervor.
Tobias Hein
Head of DXP
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