Job und Kind(er) während Corona unter einen Hut bekommen - aber wie?
Die Corona-Pandemie hat unseren Alltag maßgeblich verändert – ob privat oder beruflich. Vor allem Familien mit Kindern stoßen während diesen außergewöhnlichen Zeiten immer wieder auf (neue) Hürden und Herausforderungen. Der Spagat zwischen Kinderbetreuung und der eigenen Arbeit ist für viele daher um ein Vielfaches größer geworden als vor der Pandemie.
Auch bei Netresearch haben wir einige Kollegen, die tagtäglich diesen Spagat schaffen müssen. Zum Internationalen Kindertag haben wir uns daher einmal in den verschiedenen Abteilungen umgehört, wie die Kollegen Job und Kind(er) unter einen Hut bekommen und welche Tipps sie weitergeben können.
Voraussetzungen bei Netresearch
Der Eine ist am Morgen produktiver und die Andere eher in den Abendstunden. Das ist bei uns nicht anders.
Wir bei Netresearch haben das große Glück flexible Arbeitszeiten zu haben. Bei uns gibt es keine Kernarbeitszeit und die meisten Kollegen können sich daher ihre Arbeitszeiten genau so legen, wie es für sie passt (solange natürlich interne und externe Meetingzeiten eingehalten werden).
Darüber hinaus haben wir die technischen Möglichkeiten geschaffen, um remote arbeiten zu können. Die Homeoffice-Option gab es zum Glück für viele Kollegen schon vor der Pandemie. Aufgrund der Pandemie arbeiten natürlich nun deutlich mehr Mitarbeiter (und über einen längeren Zeitraum) von Zuhause aus. Abstimmungen finden nun virtuell, zum Beispiel via Videocalls oder Chats, statt.
Gerade für die Kollegen mit Kind(ern) ist das nicht immer leicht und bringt viele Herausforderungen mit sich.
So bringen unsere Kollegen Kind und Job unter einen Hut
"Um ein Kind groß zu ziehen, braucht man ein ganzes Dorf ... erst recht während Corona" – hat eine Kollegin mal gesagt. Und Recht hat sie!
Dank der verkürzten Kita-Zeiten (oder zeitweise sogar kompletten Schließungen von Kitas oder Schulen) sind viele Kollegen besonders auf die Unterstützung durch die Familie angewiesen. Manche Kollegen haben sich daher zusätzlich einen kleinen Workspace bei Oma oder Opa eingerichtet. Da ist es natürlich von Vorteil, dass wir mobil arbeiten können, solange es Strom und Internet gibt.
Kollegen, die vielleicht nicht so viel Glück haben jemanden in der Nähe zu haben, halten sich dagegen mit Überstundenabbau, Urlaubstagen und/oder Kindkrank-Tagen über Wasser.
Arbeitsteilung in der Familie wird in diesen Zeiten ebenfalls bei einigen Mitarbeitern großgeschrieben. Und das muss nicht nur den eigenen Partner betreffen. Auch ältere Kinder können prima Aufgaben im Haushalt erledigen.
“Im Lockdown hat mein Großer für alle Mittagessen gekocht - das hat mir schon Zeit gespart.” - Doreen Max, Geschäftsführerin bei Netresearch
Doch manchmal ist der Stress einfach zu groß und die Aufgaben sind so zahlreich, dass niemand die Zeit für die Versorgung oder den Haushalt findet. Dann ist es absolut in Ordnung auf externe Hilfe zurück zu greifen:
“In besonders stressigen Zeiten haben wir uns das Mittagessen von einer Lieferkantine bestellt, um wenigstens die Zeit zum Kochen/Einkaufen reduzieren zu können.” - Sandra Beier, Projektmanagerin bei Netresearch
All die Hilfe nützt allerdings alles nichts, wenn ihr selber nicht organisiert seid. Unseren Kollegen hilft diesbezüglich eine genaue Abstimmung mit den Kollegen und das Setzen von konkreten Zeitblöcken, in denen Aufgaben abgearbeitet werden.
Wie beschäftigt ihr die Kinder, wenn ihr z.B. in Meetings seid?
Durch die Pandemie haben viele unserer Kollegen ihr Office zu Hause eingerichtet. Dies bringt aber nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile mit sich. Je nach Alter der Kinder müssen diese nämlich auch während Absprachen und Meetings beschäftigt werden.
Manche Kollegen nehmen ihre Kinder einfach mit ins Meeting und lassen sie währenddessen malen, essen oder Youtube-Videos schauen.
Ältere Kinder können in der Zeit auch Hausaufgaben machen. Bei ihnen helfen klare und verbindlichen Absprachen, wann sie stören dürfen und wann nicht. Gleichzeitig sollte das Kind wissen, wann sich die Eltern wieder Zeit für das Kind nehmen können.
Und zu guter Letzt...
Die aktuelle Situation verlangt bei Betroffenen nicht nur viele Nerven, sondern auch Organisationstalent ab.
Manchmal kann es aber trotzdem dazu kommen, dass Meetings gestört werden oder das Deadlines nicht eingehalten werden können. Unser Rat daher an euch: Habt Geduld und (gegenseitiges) Verständnis füreinander, kommuniziert viel miteinander und plant immer einen zeitlichen Puffer mit ein.
Trotz der ganzen Herausforderungen ist es ebenfalls wichtig, dass sich Eltern nicht nur für ihre Kinder, sondern auch für sich selber Zeit nehmen. Nur dann können leere Akkus wieder aufgeladen werden, was wiederum ein produktives Arbeiten zu Hause ermöglicht.
In diesem Sinne: bleibt gesund und behaltet die Nerven!